Wandel in der Arbeitswelt - Auswirkungen auf die Stadtentwicklung

„Nichts ist beständiger wie der Wandel“ dieses Zitat aus der griechischen Antike haben sicher viele von Ihnen schon einmal gehört. 
In unserer letzten Veranstaltung im Jahr 2021 wollen wir uns daher zum Jahresabschluss mit einem Thema des Wandels beschäftigen, der nicht nur einen enormen Einfluss auf unser gesellschaftliches Leben haben wird sondern auch das Gesicht unserer Städte und Gemeinden verändern wird- der Wandel der Arbeitswelt.  

Seit Jahren vollzieht sich im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung und einen Rückgang der räumlichen Verortung von Arbeitsplätzen ein langsamer Wandel in unserer Arbeitswelt. Die Corona Pandemie hat diesen Prozess nun weiter befeuert. Das Thema des mobilen Arbeitens steht seit her besonders im Fokus. 
Homeoffice in den eigenen vier Wänden ist u.a. aufgrund des Wohnungszuschnitts, schlechtem Internetzugang und „zu wenig Ruhe zum Arbeiten“ nicht immer möglich. Gemeinschaftlich genutzte Co-Working Spaces in räumlicher Nähe zum Wohnort sind eine Alternative.
Entschiedet man sich für einen „mobilen“ Arbeitsplatz kann man das tägliche Pendeln zum Arbeitsplatz vermeiden. Pendelt man seltener, sind viele Arbeitnehmer auch bereit weitere Strecken zur Arbeit in Kauf zu nehmen. 
Gleichzeit erhöht sich die Zeit die man am Wohnort verbringt, ein spontaner Kaffee, das Shoppen in der Mittagspause oder der Einkauf auf dem Arbeitsweg fallen weg. Die Anforderungen an den Wohnort und die Wohnsituation steigen. Auch Standortanforderungen von Unternehmen und die Nachfrage von Geschäftsimmobilien können sich durch mobiles Arbeiten verändern. 
 
Uns beschäftigt im Rahmen des kommenden Erfahrungsaustausches die Frage, wie verändert mobiles Arbeiten und das damit verbundene, geänderte Mobilitätverhalten das Bild unserer Städte und Gemeinden? 
Welche neuen Anforderungen an den Wohnort stellen Arbeitnehmer und welche Stadtortanforderungen haben Arbeitgeber? 
Sind Homeoffice und neue Arbeitsformate wie Co-Working eine echte Chance für eine nachhaltige Stadtentwicklung? Und welche Standortfaktoren machen Kommunen in Zukunft für Unternehmen und Arbeitnehmer attraktiv?
 

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